Reisetour Griechenland, Albanien, Montenegro, Serbien und Bosnien

Teil 1

 

Start: 6. September 
Ende: 4. Oktober 
Gefahrenen Kilometer gesamt: 4670
Tag 1
06.09. Start 08:00 Morgen
Gefahrene KM: 1185
Mautkosten: 57,28 Euro
Vignette: 30 Euro
Graz - Gevgelija
Bei zum Teil starken Regen passierten wir um 16 Uhr Belgrad. Eigentlich wollten wir einen Zwischenstopp zum schlafen machen, aber der starke Regen hilt uns davon ab. Gegen 21 Uhr waren wir bei der  Grenze zu Mazedonien und um 23 Uhr an der griechischen, wo wir einen Platz zum schflafen suchten. Unweit der Grenze ist eine große Tankstelle mit Raststation wo wir die Nacht verbrachten. Diese war nicht besonders ruhig, denn es gab schwere Gewitter und Regen.
Tag 2
Abfahr 09:45 Richtung Thesaloniki
Gefahren KM: 247
Mautkosten: 71,60 Euro
Start der Tour sollte die Quelle der Athene sein. Die Straße dorthin gibt es nicht mehr bzw wird sie durch eine Autobahn ersetzt. Durch Baustellen und Umleitungen, konnten wir die Quelle nicht finden. Auch ein netter Grieche der uns auf der Suche behilflich war, konnte uns nicht weiterhelfen. Schließlich haben wir es aufgegeben.
Weiter über sollte es über das Gebirge Richtung Delphi gehen. Durch Starkregen und Gewitter mussten wir diese Tour leider abbrechen. Wir haben dann die Autobahn bzw Küstenstraße gewählt. Die Mautkosten auf dieser Strecke waren erschreckend, denn die Straßen waren zum Teil nur Baustellen. Wenn wir schon in der Nähe sind, dann sehen wir uns auch gleich Thesaloniki an, dachten wir.  Weit in die Stadt sind wir nicht gekommen, da viele Straßen überschwemmt waren. Die Stadt hat auch von den kürzlich stattgefundenen Demonstrationen gelitten. Viel zerschlagene Fenster und  eingeschlagene Mauern. Dies war kein  schöner Anblick, also haben umgekehrt und uns einen Stellplatz gesucht.
Alle die wir anfuhren waren durch den starken Regen nicht geeignet. Der Küste entlang ging es bis Agiokambos, wo wir gegen 15 Uhr eintrafen. Ein netter Stellplatz mit einer kleinen Taverne. Wir haben mit einem Deutschen und einigen Griechen zwei tolle Tage verbracht.
Am Stellplatz gibt es Wasser und Duschen.

09.09.

Sourpi, Loutra Elinis, Athen bis Korfos
Abfahrt: 09:15
Erste Teilstrecke KM: 109
Bei strahlendem Sonnenschein sind wir über das Gebirge nach Sourpi/Nis gefahren. Gegen Mittag erreichten wir die Bucht. Wieder zogen Gewitterwolken auf, sodass wir weiterfuhren. Zuvor  hörten wir von den Süßwasserquellen in Loutra Elinis. Diese wollte wir uns ansehen. Die Quellen sind zwar beindruckend, aber stehen wollten wir dort nicht. Tote Hunde lagen am Stellplatz und überall Müll. Nach einer kurzen Besichtigung ging die Fahrt  Richtung Athen weiter. Auch dort hatten wir mit dem Wetter kein Glück. Wieder starke Gewitter und Regen. Es war schon zum verzweifeln mit dem Wetter.
Zweite Teilstrecke KM: 402
Mit dem Wetter hatten wir ja bis Dato nicht besonders Glück. Da auch Athen nichts wurde, ging die Fahrt nach Korfos weiter. Das kleine Fischerdorf erreichten wir um 20:30 Uhr Abends. Das Wetter hatte sich endlich gebessert, so konnte wir zum ersten Mal nach langem im trockenen stehen.
Unsere Nachbarn waren ein Franzose und dessen griechischen Bekannter mit denen wir uns anfreundeten. Die Sprache war kein Hinderniss. Mit Englisch, Händen und Füßen ging alles.
Wir sind mit den beiden am nächsten Abend nach Korfos zum Essen gegangen. Es war ein super lustiger Abend mit den beiden. In Korfos sind wir länger als geplant geblieben.

12.9. Methana - Galatas - Saronischer Golf

Von Korfos aus ging es nach Methana zum Vulkan und den Schwefelquellen. Die Halbinsel Methana ist der nordwestlichste Ausläufer des Kykladenbogens, auf dem die aktiven Vulkangebiete Methana, Milos, Santorin und Nisyros liegen. Sie ist übersät von über 30 Vulkandomen und zahlreichen schwefelhaltigen Thermalquellen vulkanischen Ursprungs. 
Wir besuchten die Schwefelquellen die direkt ins Meer fließen. Dieses färbt sich dabei milchig weiß. Über die Bergstraße nach Vathy ging es zum Vulkan. Der Fußmarsch zum Vulkan dauert ca drei Stunden. Der Weg war mit Dornenstreuchern übersäht, sodass wir auf halber Strecke umgekehrt haben. Die Hitze und der Wildwuchs machte das weitergehen unerträglich.
Unsere Tour führte uns weiter um die Halbinsel nach Galatas den Saronischen Golf entlang bist nach Salandi. Alle Stellplätze die wir auf diesem Weg ansahen  waren entweder gesperrt oder zugemüllt.
Da es mit den Plätzen nichts wurde, ging bis nach Salandi, wo wir Wolfgang einen Bekannten besuchten. Dieser steht dort einige Monate im Sommer. Wolfgang kümmerte sich um einen kleinen Streuner, dieser wurde von uns sofort ins Herz geschlossen. Flauschi, so wurde er von mir getauft wurde von allen Campern, die dort standen umsorgt. Leider konnten wir ihn nicht mitnehmen. 
Am Abend des zweiten Tages kam ein fürchterliches Gewitter und dies brachte die Moskitos mit. Dies war kaum auszuhalten. Nicht mal Insektenspray half, daher haben wir uns entschlossen weiterzufahren. Schweren Herzens liesen wir den kleinen Flauschi dort zurück.

14.09. Kantia - Kondili

KM 63

 

Über das Hinterland bei Kantia vorbei am riesigem Mamorwerk fuhren wir nach Kondilibeach. An einer wunderschönen Mamorkirche haben wir angehalten und Wasser getankt. In Kondili haben wir alte Bekannte getroffen ( Sahli und Siggi). Am Abend hat sich wieder ein Gewitter zusammengebraut. Dieses war heftig aber schnell wieder vorüber. Wir sind zwei Tage geblieben.

 

15.09. Nafpleon

Von Sahli haben wir den Tipp bekommen, dass man direkt auf der Burg von Nafpleon stehen kann. Zuerst waren wir noch am Hafen um zu Essen und eine kleine Stadtrunde zu machen. Es braute sich am Himmel wieder was zusammen, also machten wir uns auf dem Weg zur Burg. Das herankommende Gewitter konnte man von dort super beobachten.
Am nächsten Morgen war das Wetter wunderbar, so konnten wir das Palamidi Castle besichtigen. Palamidi  ist eine Festung im Osten des Akronauplia in der Stadt Nauplia in der Peloponnes Region des südlichen Griechenlands. Zu den Sehenswürdigkeiten Nafplios zählen die drei Festungen der Stadt:
Die Festung
Akronauplia befindet sich auf dem Burgberg oberhalb der Altstadt; die von den Venezianern 1711–1714 erbaute Palamidi-Festung bekrönt eine 216 m hohe Anhöhe östlich der Altstadt und ist nach dem antiken Sagenhelden Palamedes benannt. Man erreicht sie entweder mit dem Auto oder erklimmt die 999 Stufen. Die Bourtzi-Festung liegt auf einer kleinen Insel vor der Hafeneinfahrt, sie wird im Volksmund auch "Henkersinsel" genannt, da sie ehemals Wohnstätte des Henkers und Gefängnis der Delinquenten war.
Von früheren Stadtmauern sind zwei Schutzwehrtürme erhalten sowie zwei alte Stadttore.
Eintritt: 4 Euro/Person
16.09. Tripoli - Sparta - Elos Asteri - Rihea
Gefahrene KM: 252
Mautkosten: 6 Euro/Tripoli -Sparta
Nach der Besichtigung fuhren wir über Tripoli nach Sparta. Wenn wir schon mal in Sparta sind, wollten wir auch zum Hügel der Akropoli. Leider war Sparta eine Baustelle. Zum Teil waren die Straßen gesperrt und die Umleitungen waren für Wohnmobile nicht zu fahren. Also wurde aus dem Hügel nichts.
Unser Plan wurde wieder geändert. Nach einer Lagebesprechung beim Essen, wollten wir nach Rihea. Auf halben Weg kehrten wir um, denn es begann fürchterlich zu regnen. Ausweichplatz war Elos/Asteri, aber dort hat es uns nicht gefallen. Der Strand war schmutzig und voller Seegrass, außerdem wehte ein fürchterlicher Sandsturm. Nach kurzer Rast beschlossen wir doch noch nach Rihea zu fahren. Um 18:30 Uhr trafen wir in Rehea ein, wo zur Überraschung Sahli und Siggi standen. In Der Nacht wieder ein heftiges Gewitter, sodass wir in der früh mit dem Womo im Wasser standen. Von da an wurde dann das Wetter endlich besser. Rihea ist einer der schönsten Buchten Griechenlands. Zwei Tage blieben wir dort.
In den beiden Videos ist die Zufahrt nach Rihea zu sehen

18.09. Sparta - Mystras - Krioneri

Gefahrene KM: 250
Maut: 6 Euro/Sparta
Gegen 08:30 Uhr Morgens fahren wir Richtung Sparta nach Mistras. Um die Mittagszeit sind wird dort. Alle Parkplätze sind voll ausgelastet mit Bussen und Womo`s.
Eintritt Mistras kostet 5 Euro, außer man geht zufällig beim Hintereingang hinein, so wie ich.
Mystras bzw. Mistra  ist eine byzantinische Ruinenstadt in der Nähe des gleichnamigen Dorfes in Griechenland, nordwestlich von Sparta auf einem Hügel im Vorfeld des Taygetos-Gebirges. 
Die Überreste der Ruinenstadt können heutzutage besichtigt werden. Einige Kirchen mit farbenprächtigen Wandmalereien sind erhalten geblieben (Agia Sophia, Agios Dimitrios); auch eines der Klöster, das Kloster Pantanassa, ist noch bewohnt. Die Kirchen von Mystras sind im sogenannten Mystras-Typus errichtet, der teils als Verbindung von westlich-lateinischen und byzantinischen Bauformen gedeutet wird: Auf eine Basilika wurde ein zweites Geschoss in Form einer
Kreuzkuppelkirche gesetzt. Die Hauptkirche (die Mitropolis) liegt auf einem etwa 600 m hohen Berg und steht – wie alle Gebäude der Stadt – unter Denkmalschutz. Berühmt ist daneben auch die Kirche des früheren Peribleptos-Klosters, die teilweise in eine Felsgrotte (die Demeterhöhle, die in der Antike wohl ein heidnisches Heiligtum war) hineingebaut und wie viele andere Kirchen der Stadt reich mit byzantinischen Fresken verziert wurde.
1989 wurde Mystras von der UNESCO in die Liste der Denkmäler des Weltkulturerbes aufgenommen. Der Despotenpalast wird derzeit  umfassend restauriert.
Nach Mytras sind wir weiter nach Krioneri gefahren. In der Nacht kam schlimmer Sturm auf, dieser hat sich aber im Laufe des nächsten Tages gelegt. 
Wir waren in dem kleinen Fischerdorf super lecker essen. Zuerst sind wir ganz alleine gestanden, nach und nach kamen immer mehr Womo`s. Von Krioneri hat man eine wunderschöne Aussicht auf Patras. Nach einem Tag sind wir weitergefahren.
20.09. Preveca - Acheron - Amoudia - Kanali
Gefahrenen KM: 397
Maut: Tunnel Breveca 5,00 Eruo
Um 10:00 Morgens sind wir nach Preveza gefahren um uns das Castle Preveca anzusehen. Schade, dass es nicht gewartet wird, denn es ist alles zugemüllt und verfallen. In der Meerenge zum Golf zwischen Preveza und dem gegenüberliegenden Aktio fand im Jahre 31 v. Chr. die Schlacht von Actium zwischen dem späteren Kaiser Augustus und seinem Rivalen Marcus Antonius statt. Nach ihrer Niederlage flohen Antonius und Kleopatra nach Alexandria. 
Preveza ist durch mehrere Nationalstraßen an das griechische Straßennetz angebunden. Die Nationalstraße 18 führt in nördlicher Richtung nach Igoumenitsa, in südlicher Richtung durch den Preveza-Aktio-Tunnel nach Vonitsa-Anaktorio im Süden des Ambrakischen Golfs oder auf die Insel Lefkas. Die Tunneldurchfahrt kostet fünf Euro.
Die Fahrt ging weiter zur Acheron Mündung nach Ammoudia. Dort war der Stellplatz voll. Mindestens 30 Womo`s standen dort, dies war uns eindeutig zu viel. Da wir schon letztes Jahr an der Acheron Stellplatz waren, dachten wir fahren wir dort hin. Auch dort hatten wir kein Glück. Nicht ein Plätzchen war frei.  Ein totales Wirwar wie ein Ameisenhaufen.
Nach etwas Überlegung fuhren wir zurück nach Kanali wo wir dann zwei Tage geblieben sind. Das Wetter war extrem schwül und windig. Unser Essen mussten wir in der Heckgarage grillen da so ein Sturm ging.
Auf der rechten Seite ein Deutscher mit seiner Mutter, auf der Linke Griechen mit Hund und Affen. Dies hatten wir auch noch nie gesehen. 
Mit dem Deutschen hatten wir eine nette und lustige Nachbarschaft.
Wir verlassen Griechenland es geht nach Albanien